05.02.1907 Łódź - 17.01.1969 Warszawa
Grażyna Bacewicz war eine bemerkenswerte und beeindruckende Komponistin. Als Geigerin und Dirigentin ausgebildet, war sie gleichzeitig auch eine ausgezeichnete Pianistin, so spielte sie die Uraufführung ihrer 2. Klaviersonate gleich selber. Bacewicz hat stets ihre Unabhängigkeit in ihrem Komponieren betont. Auffallend ist ihr Stilwandel, den sie im Verlauf ihres Lebens vollzog, der Vergleich ihres Klavierkonzerts von 1949 mit ihrem Konzert für 2 Klaviere aus dem Jahr 1966 verdeutlicht dies, eine Tatsache, die sie auch selber beschreibt:
„Ich teile mein Musik in drei Perioden ein: 1) Jugendzeit - sehr experimentierend, 2) was man hier unangebrachterweise neoklassisch nennt aber in der Tat atonal ist und (3) die Periode, in der ich mich zur Zeit befinde. Ich bin in der heutigen Periode durch Entwicklung und nicht durch Revolution angekommen.“ Bacewicz 1969
(source: Polish Music Center https://polishmusic.usc.edu)
In Bacewicz’ Klaviermusik gehören neben den beiden Klavierkonzerten vor allem die 10 Konzertetüden (1956) und die 2. Klaviersonate zu den Höhepunkten, in ihrer Kammermusik die beiden wunderbaren Klavierquintette (1952 & 1965) und zahlreiche Werke für Violine und Klavier.
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PIANOVERSAL Hörtipps : Grażyna Bacewicz
„Ich schreite sehr allein, weil ich mich in meinen Kompositionen hauptsächlich um die Form kümmere. Weil ich glaube, dass, wenn man Dinge zufällig platziert oder Steine auf einen Haufen wirft, dieser Haufen immer zusammenbrechen wird. In der Musik muss es also Konstruktionsregeln geben, die es dem Werk ermöglichen, auf den Füßen zu stehen. Natürlich müssen die Gesetze nicht alt sein - Gott bewahre. Die Musik kann einfacher oder konstruierter sein - das ist unerheblich, das hängt von der Sprache eines bestimmten Komponisten ab - aber sie muss gut konstruiert sein.“
[Brief an Vytautas Bacevicius, 21 March 1947]
Quelle: Polish Music Center https://polishmusic.usc.edu
Klavierkonzert (1949)
Pianist : Magdalena Grzelak Dir : Mieczysław Nowakowski, Orchester unbekannt
2. Klaviersonate (1953)
Magdalena Baczewska, Klavier
Live in Recital, New York City 2003
1. Klavierquintett (1952)
Silesian Quartet
Wiaczeslav Nowikow, Klavier
Humoreske (1953)
Piotr Plawner - Violine, Ewa Kupiec - Klavier
Konzert für 2 Klaviere und Orchester (1966)
Jerzy Maksymiuk & Jerzy Witkowski - Klavier,
National Philharmonic Orchestra (Warsaw); Witold Rowicki - Dirigent
Oberek (1949)
Violine: Grażyna Bacewicz
Klavier: Kiejstut Bacewicz (älterer Bruder von Grażyna)
10 Konzertetüden für Klavier (1956)
Ewa Kupiec, Klavier
Hier finden Sie mehr über Grażyna Bacewicz: Polish Music Center: https://polishmusic.usc.edu
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Grażyna Bacewicz: Composer of the Week Nr. 33 / November 2019
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